Wirtschaft

Digitale Wirtschaft schickt ihre Mitarbeiter flächendeckend ins Homeoffice

Die deutsche Wirtschaft verändert sich. Besonders betrifft das Firmen im digitalen Bereich – namentlich Online-Handel, aber auch andere Sparten. Zum Beispiel Unternehmen im Bereich IT, Software und Co. Sie alle setzen in Zeiten des Covid-19 auf das Home-Office als derzeitige Übergangslösung. Wie sehr es sich allerdings um eine tatsächlich zeitlich befristete Lösung handelt, bleibt abzusehen. Denn für die Unternehmen hat es durchaus Vorteile, wenn mehr Mitarbeiter im Home-Office bleiben als vor Anbeginn der Pandemie.

Nimmt man zum Beispiel die digitale Glücksspielindustrie als Beispiel, wird deutlich, wie unkompliziert Home-Office ablaufen kann. Natürlich gibt es auch bei vollen Inhouse-Betrieben Vorteile. Etwa im Online-Glücksspielbereich erfolgt ein wesentlicher Teil der Kommunikation schon heute rein digital. Das ist besonders dann der Fall, wenn das Unternehmen multinational agiert. Zum Beispiel wurden viele Online Casino Spiele Deutschland und europäischen Firmen mit unterschiedlichen Standorten hergestellt. Die Spieleplattformen befinden sich hingegen zu einem großen Teil auf Zypern oder Malta. Durch effiziente Kommunikation und Online-Arbeit wurden die Spiele auf den Seiten implementiert, zu einem großen Teil nur über das Internet.

Es sollte beachtet werden, dass auch größere und vergleichsweise traditionelle Firmen immer stärker auf Home-Office setzen. Sie arbeiten derzeit an Konzepten, um auch in Zukunft mehr Menschen im Home-Office arbeiten zu lassen. Das sind zum Beispiel die Telekom, IBM und viele andere Firmen im Bereich Telekommunikation, IT und zunehmend digitalisierten Branchen wie Journalismus oder Maschinenbau.

Die digitale Ökonomie ist eine großartige Stütze für die globale Weltwirtschaft

Viele Branchen sind in einem starken Umbruch, zum Beispiel die Automobilindustrie. In anderen Bereichen der Wirtschaft, etwa der traditionellen Versicherungsbranche, Journalismus, Rohstofferzeugung und Landwirtschaft. Die digitale Ökonomie ist eine große Hilfe für viele Volkswirtschaften und natürlich auch für die globale Wirtschaft. Denn während manche vertraute Sektoren immer weniger Arbeitsplätze bieten und Umsätze machen, steigen digitale Firmen empor. Sie bieten Arbeitsplätze, neue Perspektiven und Aufstiegsmöglichkeiten, die auch weit unabhängiger von akademischen Abschlüssen und sozialer Herkunft sind.

Ein sehr gutes Beispiel dafür sind die starken Umsätze im Bereich iGaming (Online-Glücksspiel). Sie steigen seit Jahren und bringen immer neue Rekorde in die Zeitungen und Fachmagazine. Bei der iGaming-Branche handelt es sich um einen großen Erfolg der digitalen Ökonomie, womöglich sogar ihr größter überhaupt. Denn die Riesen der Branchen verzeichnen Jahr für Jahr Milliardenumsätze und können ihren Einfluss stetig steigern. Der Erfolg der Glücksspiel-Branche im Internet kann auch als Vorbild für andere Industrien dienen. Denn setzen andere Firmen in völlig anderen Branchen ihre Digitalisierungspläne mit gleichermaßen hoher Konsequenz um, haben sie das Potenzial, zu den ganz Großen der neuen Generation zu gehören. Das ist zum Beispiel im Bereich Insurtech der Fall. Hier handelt es sich um digitale Unternehmen, die günstige Versicherungen rein online anbieten. Während diese derzeit noch oft im Schatten der neuen FinTech-Branche steht, bietet die Corona-Pandemie durchaus Potenzial, mehr Aufmerksamkeit für die digitale Versicherungsbranche hervorzubringen. Davon profitieren würden auf jeden Fall junge, digitale Talente, die das Potenzial haben, große Veränderungen in der Branche zu bewirken.

Merkel und Macron schlagen einen 500 Milliarden-Fonds vor

Für Schlagzeilen während der Krise sorgen auch für die Spitzenpolitiker Angela Merkel und Emmanuel Macron. Sie plädieren für einen 500 Milliarden Euro-Fonds, der in den nächsten drei Jahren an verschiedene Staaten innerhalb der Europäischen Union gezahlt werden soll. Konkret soll der EU-Kommission zustehen, bis zu 500 Milliarden Euro an neuen Anleihen aufzunehmen. Für viele Beobachter stellt das eine Annäherung der Idee gemeinsamer Schulden dar. Quasi ein Schritt in die Richtung der EU-weiten Schulden, was von den nördlichen Ländern und insbesondere Deutschland bisher immer abgelehnt wurde.

Wie wahrscheinlich es sich tatsächlich um 500 Milliarden Euro handelt, bleibt abzuwarten. Tatsache ist, dass es mit hoher Wahrscheinlichkeit zu neuen Anleihen kommen wird, die EU-Staaten zugute kommen werden. Es ist relativ wahrscheinlich, dass manche der Länder durch die zusätzliche Belastung der Covid19-Einschränkungen neues Geld benötigen.