Finanzierung aus Vermögensumschichtung
Eine Kapitalbeschaffung mittels Finanzierung aus Vermögensumschichtung erfolgt dadurch, dass nicht mehr betriebsnotwendige Vermögensgegenstände auf der Aktivseite in Kassenbestände umgewandelt werden. Das Unternehmen veräußert bei diesem Finanzierungsvorgang Vermögensgegenstände wie zum Beispiel nicht betrieblich genutzte Grundstücke oder Wertpapiere des Anlagevermögens sowie zu hohe Vorratsbestände des Umlaufvermögens, die nicht in einem direkten Zusammenhang mit dem Unternehmensprozess stehen. Hierbei ist zwischen der Mittelfreisetzung zur sofortigen Reinvestition im Sinne einer Wiederholung der bisherigen Investition und der Mittelfreisetzung zur Durchführung zusätzlicher Investitionen zu differenzieren.
Die Kapitalbeschaffung aus Vermögensumschichtung führt aufgrund des Aktivtauschs zur Aufdeckung von zum Teil erheblichen stillen Reserven, die einerseits zu einer Erhöhung der Steuerbelastung führen, andererseits jedoch eine zusätzliche Finanzierungsquelle darstellen.