Finanzierung aus Abschreibungen
Die Finanzierung aus Abschreibungen ist durch die Grundvoraussetzung gekennzeichnet, dass Abschreibungen als Aufwendungen bzw. Kosten Kalkulationsbestandteile der am Markt geforderten Absatzpreise sind, ohne dass die verrechneten Beträge in ihrer Erwirtschaftungsperiode mit Ausgaben verbunden sind. Des weiteren ist mit der Verrechnung von Abschreibungsraten insofern ein indirekter Liquiditätseffekt verbunden, als dass der Periodengewinn als Basis für Steuerforderungen des Fiskus und Ansprüche auf Dividendenzahlungen der Gesellschafter vermindert wird.
Verdiente Abschreibungen, die nicht für Zwecke der Ausschüttung verwendet werden, setzen das in den Abschreibungsobjekten gebundene Kapital im Unternehmen frei. Die der Unternehmung auf diese Weise zufließenden finanziellen Mittel müssen nicht für später notwendige Ersatzbeschaffungen angespart werden, sondern können anderweitig eingesetzt werden, da eine Ansammlung der liquiden Mittel bis zum Zeitpunkt der Beschaffung der Nachfolgeobjekte nicht notwendig ist.
Im Zusammenhang mit der Finanzierung aus Abschreibungen unterscheidet man zwischen zwei Effekten: